EVERYTHING WAS POSSIBLE
Ausnahmezustand in Farmsen. Kreative Leerstandsnutzung. Nach uns kommt der Abrissbagger.
In einem partizipativen Findungsprozess mit Lehrkräften und Schüler*innen suchten wir nach Dingen, die wir schon immer mal in unserem Schulgebäude machen wollten. Denn zwischen dem Auszug aller Klassen und dem tatsächlichen Abriss des alten Hauptgebäudes sollten noch mehrere Monate vergehen. Monate für künstlerische Wagnisse und verrückte Ideen! Freie Räume und Freiräume, die sonst an Schule fehlen. In den abenteuerlichen Wochen dieses kreativen Ausnahmezustands entstanden die wunderlichsten und unwahrscheinlichsten Teilprojekte für alle am Standort ansässigen Klassenstufen: eine Residenz für Höhlenforscher*innen, ein interaktives Kolonialismus Mahnmal im Dunkeln, eine mehrstündige Schredder Performance der Schulleiterin in ihrem ehemaligen Büro, eine 360-Grad-Trash-Installation, ein Graffiti-XtremeWorkshop für Lehrer*innen, eine Schwarz-Weiß-Themenwelt, ein Hundertwasser Flur und eine wochenlange Schwarzlicht-Techno-Schüler*innendisco im ehemaligen Lehrer*innenzimmer – der einzig geöffnete TechnoClub in ganz Hamburg, denn der Zeitraum fiel leider auf den dritten Corona-Winter zwischen November 2021 und April 2022, und alle Clubs in der Stadt waren geschlossen. EVERYTHING WAS POSSIBLE. Mittlerweile ist das Gebäude vollständig abgerissen.
Besondere Hinweise
Entstanden im Rahmen des Programms Kulturagenten für kreative Schulen in Kooperation mit der Stiftung Kinderjahre und gefördert durch den Projektfonds Kultur und Schule.
Altersstufen: 14+ Jahre 10–14 Jahre
Art des Angebots: Dokumentation
Dieses Projekt wurde bereits angeboten bei